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Fälle und Gefühle

Der Umgang mit KlientInnen in allen Feldern der sozialen Arbeit ist oft von besonderen Herausforderungen und Gefühlen der professionellen Fachkräfte geprägt. Nicht erst, wenn die Wogen der Gefühle in dem einen oder anderen „Fall” der Arbeit hoch gehen, die Belastungen mit in die Freizeit genommen werden oder „Über- Engagiertheit” zum Zwang wird, ist es an der Zeit innezuhalten und die jeweilige Aufgabe zu reflektieren.

Grundsätzlich sind jederzeit all die Gefühle, welche die „Fallgeschichten” begleiten, in der professionellen Reflexion und somit in der Supervision wichtige Wegweiser für ein besseres Verstehen von Zusammenhängen und damit Grundlage für jede Form professioneller Hilfe. Gefühle geben immer auch Auskunft über den zu bearbeitenden „Fall”.

Gerade wenn es um die Analyse der Beziehung zwischen professioneller Fachkraft (z.B. SozialarbeiterIn) und PatientIn/KlientIn geht, auf die Michael Balint im Konzept der Balintgruppenarbeit sein Hauptaugenmerk richtet, ist die Registrierung der eigenen – möglicherweise aus dem KlientInnensystem übernommenen - Gefühle ein wesentlicher Zugang zum Verstehen (vgl. Lang 2006). Supervision bietet den geeigneten Rahmen sowie die notwendige Fachlichkeit, Gefühle als Potential in der Arbeit mit Menschen sinnvoll zu nutzen.

Raum und Zeit als Voraussetzung, die Entwicklung eines reflexionsfördernden Klimas, die forschenden Fragen durch die SupervisorIn, das Herstellen von Zusammenhängen, auch zum Organisationskontext, all das unterstützt die erfolgreiche Arbeit mit KlientInnen und schützt vor Überlastung der MitarbeiterInnen.

Die Netzwerk-SupervisorInnen empfehlen fallorientierte Supervision, in der genügend Platz ist, die eigenen emotionalen Befindlichkeiten als Analysematerial zu nutzen, als bewährte Form, Qualität in der professionellen Beziehungsarbeit zu sichern, und beanspruchen dies auch für sich selbst.

Lang, M.(2006). Wer berät die Berater/innen? Balintgruppe für Superisor/innen. In: supervision Mensch/Arbeit/Organisation, Heft 1.2006

Eva Würnitzer, Günther Haberl

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