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Aktuelle Herausforderungen
In ihrer professionellen Ausrichtung dient Supervision der Qualifizierung von Arbeit und Zusammenarbeit und ist damit unmittelbar mit den gesellschaftlichen Veränderungen, insbesondere mit der Ökonomisierung befasst. Sie muss sich damit neuen Herausforderungen stellen, wie sie von
Hausinger (2008, S. 10)
beschrieben werden:
- „Zukünftig wird die Ökonomisierung eine zentrale Rolle spielen. Wie sehen die Gesetzmäßigkeiten der Ökonomie aus? Was bedeutet die Dynamik der Ökonomie für die Supervision? Welche Anpassungsleistungen sind zu erbringen? Welche Konsequenzen bedingen solche Entwicklungen für die Tätigen, die wir supervidieren?
- Aufgrund der rasanten Veränderungen in der Arbeitswelt besteht ein großes Bedürfnis nach effizienter Beratung und Begleitung. Hier stellt sich die Frage, ob die Supervision den aktuellen Bedürfnissen und Anliegen gewachsen ist und diese erfüllen kann bzw. will. Kann arbeitsweltliches Handeln adäquat durch Supervision unterstützt werden?
- Supervision beschäftigt sich mit der Entwicklung und Begleitung von Prozessen in der Arbeitswelt. Wenn nun Arbeit sich verändert, so ist auch die Supervision gefordert, sich mit ihren Verfahren, Zielen und Konzepten anzupassen. Aber woran sollte sie sich anpassen? Was sind die Veränderungen in der Arbeitswelt? Wodurch sind sie bedingt? Was wird alles obsolet? Was bleibt beim Alten, was ist das Neue? Was sind die Herausforderungen, die Chancen und die Probleme? Was geschieht mit dem supervisorischen Arbeitsgegenstand?
Supervision verstand und versteht sich auch als eine Beratungsform, welche einen Beitrag zur Emanzipation leisten will und sich der Tendenz widersetzen möchte, sich einer Beratungstechnologie zur Funktionalisierung von Erwerbstätigen anzunähern. Die Supervision hat als Ziel die Aufklärung über die Chancen sowie Schwierigkeiten, die arbeitsweltliche Situationen potentiell in sich bergen, abgestimmt auf die arbeitsweltlichen und persönlichen Möglichkeiten. Kann ihr das gelingen?”